Wenn Dein Hund gelbe Flüssigkeit erbricht, kann das viele Gründe haben. Die gelbe Farbe stammt in der Regel von Gallenflüssigkeit, die aus der Leber kommt. Diese wird in den Magen abgegeben, wenn Dein Hund nüchtern ist oder sein Magen-Darm-Trakt gereizt ist. Im Folgenden erfährst Du, was die häufigsten Ursachen sind und wann ein Tierarztbesuch notwendig ist.
Mögliche Ursachen für gelbes Erbrechen bei Hunden
- Leerer Magen:
Wenn Dein Hund längere Zeit nichts gefressen hat, kann überschüssige Magensäure und Galle den Magen reizen. Das führt oft zu gelbem Erbrechen. Dieses Phänomen tritt häufig morgens auf. - Ungeeignetes Futter oder Futterunverträglichkeit:
Ein plötzlicher Futterwechsel oder Futter, das Dein Hund nicht gut verträgt, kann den Magen reizen und zu Erbrechen führen. Auch das Fressen von Gras, Müll oder verdorbenen Lebensmitteln kann eine Rolle spielen. - Stress oder Aufregung:
Hunde reagieren empfindlich auf Stress, etwa durch Veränderungen im Alltag, Reisen oder laute Geräusche. Stress kann die Magen-Darm-Funktion stören und Erbrechen auslösen. - Parasiten oder Infektionen:
Magen-Darm-Parasiten oder bakterielle Infektionen können ebenfalls gelbes Erbrechen verursachen. Dies geht oft mit weiteren Symptomen wie Durchfall oder Appetitlosigkeit einher. - Erkrankungen der Leber, Galle oder Bauchspeicheldrüse:
Probleme mit den inneren Organen können sich durch gelbes Erbrechen zeigen. Hier sind oft zusätzliche Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieber oder Gewichtsverlust zu beobachten. - Fremdkörper oder Vergiftung:
Falls Dein Hund etwas Verschlucktes nicht verdauen kann oder eine giftige Substanz aufgenommen hat, kann das ebenfalls Erbrechen auslösen.
Wann solltest Du zum Tierarzt?
In einigen Fällen ist gelbes Erbrechen harmlos, aber es gibt Warnzeichen, bei denen Du Deinen Hund unbedingt von einem Tierarzt untersuchen lassen solltest:
- Dein Hund erbricht mehrmals hintereinander oder über mehrere Tage.
- Es treten zusätzlich Symptome wie Durchfall, Appetitlosigkeit, Fieber oder Abgeschlagenheit auf.
- Blut ist im Erbrochenen sichtbar.
- Dein Hund wirkt stark geschwächt, apathisch oder hat Bauchschmerzen.
- Der Verdacht auf Vergiftung oder einen Fremdkörper besteht.
Was kannst Du tun?
- Gib Deinem Hund zunächst 12 Stunden nichts zu fressen, damit sich der Magen beruhigen kann. Frisches Wasser sollte aber immer verfügbar sein.
- Nach der Pause kannst Du mit leicht verdaulicher Nahrung wie gekochtem Huhn und Reis beginnen.
- Achte auf eine regelmäßige Fütterung, um einen leeren Magen zu vermeiden, besonders wenn Dein Hund morgens häufig erbricht.
Wenn Du unsicher bist, warum Dein Hund erbricht, oder sich die Symptome verschlimmern, solltest Du nicht zögern, den Tierarzt aufzusuchen. Lieber einmal mehr überprüfen lassen, als ein mögliches ernsthaftes Problem zu übersehen.