Blähungen bei Hunden entstehen in der Regel durch Gase, die während der Verdauung im Magen und Darm gebildet werden. Diese Gase entstehen entweder durch die Zersetzung von Nahrung oder durch das Schlucken von Luft, zum Beispiel beim schnellen Fressen. In den meisten Fällen sind Blähungen harmlos, können aber unangenehm riechen und manchmal auf ernstere gesundheitliche Probleme hinweisen.
Welche Rassen häufiger betroffen sind
Einige Hunderassen neigen stärker zu Blähungen als andere, insbesondere solche mit einer kurzen Schnauze, wie Bulldoggen, Boxer oder Möpse. Diese Rassen schlucken oft mehr Luft, weil sie schneller atmen oder beim Fressen und Trinken Luft aufnehmen. Auch größere Rassen wie Deutsche Doggen oder Labradore können aufgrund ihrer Anatomie und oft größeren Futterportionen anfälliger für Verdauungsprobleme sein.
Lebensmittel, die Blähungen fördern
Ein häufiger Auslöser für Blähungen ist ungeeignetes Futter. Bestimmte Lebensmittel wie Bohnen, Erbsen, Kohl, Zwiebeln oder Knoblauch sind schwer verdaulich/ggf. giftig und sollten vermieden werden. Auch fettreiche oder stark gewürzte Speisen sowie Milchprodukte können bei vielen Hunden zu Verdauungsproblemen führen. Getreidehaltiges Futter oder minderwertiges Hundefutter mit vielen Füllstoffen kann ebenfalls Blähungen verursachen.
Was Hunden und Ihrer Verdauung gut tut
Hochwertiges Hundefutter, das leicht verdauliche Proteine und wenige Füllstoffe enthält, ist in der Regel eine gute Wahl. Lebensmittel wie gekochter Reis, mageres Huhn oder spezielle Schonkost für Hunde können bei sensiblen Mägen helfen. Wichtig ist, dass Dein Hund langsam frisst. Ein Anti-Schling-Napf kann dabei unterstützen. Frisches Wasser sollte immer verfügbar sein, und regelmäßige Bewegung hilft, die Verdauung anzuregen und Gasansammlungen zu vermeiden.
Wann ein Tierarzt aufgesucht werden sollte
In den meisten Fällen sind Blähungen harmlos, aber es gibt Situationen, in denen Du einen Tierarzt konsultieren solltest. Dazu gehören:
- Häufige oder sehr starke Blähungen über mehrere Tage.
- Ein aufgeblähter Bauch, der hart und empfindlich ist.
- Begleitende Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit oder Lethargie.
- Anzeichen von Schmerzen oder Unruhe.
Diese Symptome könnten auf ernstere Probleme wie eine Gastritis, eine Darmblockade oder eine Magendrehung hindeuten, die eine sofortige Behandlung erfordern.
Mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichender Bewegung und der richtigen Fütterung kannst Du Blähungen bei Deinem Hund oft vorbeugen. Achte auf die Signale Deines Hundes, um rechtzeitig auf Veränderungen zu reagieren.