Viele Hunde fressen gelegentlich Gras, und das ist in den meisten Fällen völlig normal. Manche Tiere tun es, um ihren Magen zu beruhigen, andere einfach aus Langeweile oder Gewohnheit. Doch wenn ein Hund plötzlich große Mengen Gras frisst, solltest Du genauer hinsehen, da dies auf gesundheitliche Probleme hindeuten könnte.
Warum fressen Hunde Gras?
Grasfressen ist ein natürliches Verhalten, das aus verschiedenen Gründen auftritt. Einige Hunde fressen Gras, um Erbrechen hervorzurufen, wenn ihnen übel ist. Andere mögen schlicht den Geschmack oder die Textur. In seltenen Fällen könnte ein Nährstoffmangel dahinterstecken, zum Beispiel ein Mangel an Ballaststoffen.
Was passiert, wenn der Hund zu viel Gras frisst?
Wenn Dein Hund große Mengen Gras gefressen hat, kann es zu Problemen kommen. Das Gras könnte schwer verdaulich sein und im schlimmsten Fall im Magen oder Darm steckenbleiben. Besonders langes Gras kann zudem Wurmbefall fördern oder in seltenen Fällen Verletzungen im Verdauungstrakt verursachen.
Erste Schritte, wenn der Hund viel Gras gefressen hat
- Beobachte das Verhalten: Wirkt Dein Hund unruhig, hat er Bauchschmerzen, erbricht er oder hat er Durchfall? Diese Symptome könnten auf eine Magenverstimmung oder ernstere Probleme hinweisen.
- Überprüfe das Erbrochene: Wenn Dein Hund erbricht, sieh nach, ob das Gras vollständig ausgeschieden wurde. Langes Gras könnte im Hals steckenbleiben.
- Achte auf weitere Symptome: Wenn der Hund lethargisch wirkt, Futter verweigert oder übermäßig speichelt, sollte ein Tierarzt hinzugezogen werden.
Wann zum Tierarzt?
Du solltest auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen, wenn:
- Dein Hund trotz Grasfressens nicht erbricht, aber weiterhin unruhig ist.
- Er Anzeichen von Schmerzen zeigt oder Blut im Erbrochenen oder Kot hat.
- Du den Verdacht hast, dass er Gras mit Schadstoffen (z. B. Dünger) aufgenommen hat.
Wie kann ich verhindern, dass mein Hund Gras frisst?
- Sorge für ausreichend Beschäftigung: Hunde fressen oft Gras aus Langeweile. Biete Deinem Hund mehr Bewegung, Spiel und geistige Anregung.
- Überprüfe die Ernährung: Stelle sicher, dass Dein Hund eine ausgewogene Ernährung mit genügend Ballaststoffen erhält.
- Achte auf die Umgebung: Entferne Grasstellen, die gedüngt oder mit Pestiziden behandelt wurden, um Vergiftungen zu vermeiden.