Hilfe! Mein Hund frisst Kot.

Wenn ein Hund Kot frisst, spricht man von Koprophagie. Dieses Verhalten ist für viele Hundebesitzer zunächst schockierend und oft schwer zu verstehen. Tatsächlich ist es aber ein relativ häufiges Phänomen, das verschiedene Ursachen haben kann.

Ein Grund kann schlicht Neugier sein, besonders bei jungen Hunden. Welpen erkunden ihre Umgebung mit dem Maul und probieren dabei manchmal auch Dinge aus, die wir unappetitlich finden. Ein weiterer möglicher Auslöser ist Langeweile. Hunde, die sich nicht ausreichend geistig oder körperlich ausgelastet fühlen, suchen sich Beschäftigung – und das kann auch bedeuten, dass sie Kot aufnehmen.

Auch Ernährungsdefizite können eine Rolle spielen. Wenn der Hund nicht alle notwendigen Nährstoffe über seine Nahrung bekommt, versucht er möglicherweise, diese durch das Fressen von Kot auszugleichen. Hierzu gehören etwa Mangelerscheinungen bei Vitaminen oder Enzymen. Seltener stecken gesundheitliche Probleme wie eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse dahinter, die dazu führt, dass der Hund seine Nahrung nicht vollständig verdauen kann.

In manchen Fällen ist das Verhalten instinktiv bedingt. Mutterhündinnen fressen oft den Kot ihrer Welpen, um das Nest sauber zu halten. Einige Hunde zeigen dieses Verhalten später ebenfalls, wenn sie beispielsweise versuchen, ihren eigenen Liegeplatz sauber zu halten.

Die Folgen

Die gesundheitlichen Folgen des Kotfressens können gravierend sein. Der Hund kann sich durch den Kot mit Parasiten wie Würmern oder Giardien infizieren. Außerdem können Bakterien wie Salmonellen oder E. coli übertragen werden, die Magen-Darm-Probleme verursachen. Frisst ein Hund den Kot eines anderen Tieres, das Medikamente oder Giftstoffe aufgenommen hat, kann dies ebenfalls gefährlich sein.

Was du tun kannst

Um das Problem zu lösen, solltest Du zunächst die Ursache finden. Sorge dafür, dass Dein Hund eine ausgewogene Ernährung bekommt, und lass ihn vom Tierarzt untersuchen, um gesundheitliche Probleme auszuschließen. Gleichzeitig ist es wichtig, ihn geistig und körperlich auszulasten. Spiele, Trainingseinheiten und lange Spaziergänge helfen, Langeweile zu vermeiden. Wenn Dein Hund dennoch Kot frisst, kannst Du ihn mit gezieltem Training davon abhalten, indem Du ihm Alternativen wie Spielzeuge oder Leckerlis anbietest.

In jedem Fall ist Geduld gefragt. Mit der richtigen Unterstützung und einem umfassenden Ansatz lässt sich das Problem in vielen Fällen erfolgreich in den Griff bekommen.

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