Grasmilben sind kleine Parasiten, die besonders im Spätsommer und Herbst aktiv sind. Sie können bei Hunden zu unangenehmen Hautproblemen führen. Die Milbenlarven heften sich an die Haut des Hundes, meist an dünnhäutigen Stellen wie Pfoten, Bauch oder Ohren, und ernähren sich von Hautzellen.
Woran erkenne ich Grasmilben bei meinem Hund?
Grasmilben lassen sich oft an kleinen, rötlichen Pusteln oder Punkten erkennen, die vor allem an dünnhäutigen Stellen des Hundes auftreten. Dazu gehören die Zwischenräume der Zehen, die Innenseiten der Oberschenkel, der Bauch, die Achseln und die Ohren. Diese Stellen sind oft gerötet, und der Hund kratzt oder leckt sich dort auffällig häufig. Manche Hunde reiben auch ihren Bauch oder ihre Pfoten über den Boden, um den starken Juckreiz zu lindern.
In manchen Fällen kannst Du die winzigen orangefarbenen Milbenlarven mit bloßem Auge erkennen, besonders wenn sie sich in größeren Ansammlungen auf der Haut befinden. Wenn Du unsicher bist, kannst Du mit einer Lupe nachsehen oder die betroffenen Stellen genauer vom Tierarzt untersuchen lassen. Ein weiteres Anzeichen für Grasmilben ist, wenn Dein Hund nach Spaziergängen in der Natur plötzlich vermehrt Symptome zeigt.
Achte also auf diese Hinweise, um einen Befall frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.
Wie du deinem Hund helfen kannst
Um Deinem Hund zu helfen, solltest Du zuerst die betroffenen Stellen gründlich untersuchen. Ein Waschen mit einem speziellen Anti-Parasiten-Shampoo kann helfen, die Milben zu entfernen. Alternativ kann auch eine milde Seifenlösung ausreichen, um die Haut zu reinigen. Wenn der Juckreiz anhält oder die Haut stark gereizt ist, solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann geeignete Mittel wie Salben oder Sprays verschreiben, die den Juckreiz lindern und die Haut heilen lassen.
Gesundheitliche Folgen von Grasmilben
Ein Befall mit Grasmilben kann für Hunde sehr unangenehm sein. Der starke Juckreiz führt oft dazu, dass der Hund sich intensiv kratzt oder beißt. Das wiederum kann die Haut reizen und offene Stellen verursachen, die sich leicht entzünden können. Unbehandelt kann es zu bakteriellen Infektionen oder chronischen Hautproblemen kommen. In seltenen Fällen entwickeln Hunde sogar allergische Reaktionen auf den Speichel der Milben, was die Symptome verschlimmern kann.
Wie kann man Grasmilben vorbeugen?
Die beste Vorbeugung gegen Grasmilben ist es, ihren bevorzugten Lebensraum zu meiden. Meide Wiesen mit hohem Gras, besonders in den warmen Monaten, in denen die Milben aktiv sind. Nach jedem Spaziergang solltest Du Deinen Hund gründlich absuchen und ihn eventuell abduschen, um mögliche Milbenlarven von der Haut zu entfernen.
Es gibt auch spezielle Anti-Parasiten-Mittel wie Spot-on-Präparate oder Sprays, die vorbeugend wirken können. Sprich mit Deinem Tierarzt, welches Produkt für Deinen Hund geeignet ist. Eine gute Hygiene, regelmäßige Fellpflege und das Waschen der Hundedecken und -körbchen tragen ebenfalls dazu bei, das Risiko eines Befalls zu reduzieren.
Wenn Du diese Tipps beherzigst, kannst Du Deinem Hund nicht nur bei einem akuten Befall helfen, sondern auch dafür sorgen, dass Grasmilben gar nicht erst zum Problem werden.