Zitrusfrüchte können für Hunde problematisch sein, und es gibt gute Gründe, warum sie in der Regel nur in kleinen Mengen oder gar nicht gefüttert werden sollten. Hier erfährst Du, worauf Du bei den einzelnen Früchten achten musst.
Zitronen
Zitronen sind für Hunde nicht giftig, sollten aber aufgrund ihres hohen Gehalts an Zitronensäure und ihrer starken Säure vermieden werden. Zitronensäure kann den empfindlichen Magen eines Hundes reizen und zu Verdauungsproblemen wie Durchfall oder Erbrechen führen. Der bittere Geschmack der Zitrone schreckt die meisten Hunde ohnehin ab, aber auch der Verzehr der Schale kann problematisch sein, da sie oft mit Pestiziden behandelt ist.
Limetten
Ähnlich wie Zitronen enthalten Limetten viel Zitronensäure und sind sehr sauer. Der Verzehr kann ebenfalls Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Zudem enthalten Limetten ätherische Öle, die bei Hunden toxisch wirken können, wenn sie in größeren Mengen aufgenommen werden. Besonders riskant ist es, wenn Hunde an der Schale kauen oder diese fressen. Limetten sollten deshalb nicht an Hunde verfüttert werden.
Mandarinen
Mandarinen sind im Vergleich zu Zitronen und Limetten süßer und enthalten weniger Säure. Kleine Mengen Fruchtfleisch sind für Hunde nicht direkt schädlich, können aber aufgrund des hohen Zuckergehalts problematisch sein, insbesondere für Hunde mit Übergewicht oder Diabetes. Die Schale der Mandarine sollte ebenfalls nicht verfüttert werden, da sie schwer verdaulich ist und möglicherweise Rückstände von Pestiziden enthält.
Orangen
Orangen sind die verträglichsten Zitrusfrüchte für Hunde. Kleine Mengen Fruchtfleisch können in der Regel ohne Probleme gefressen werden. Sie enthalten Vitamin C, das für Hunde nicht schädlich ist, aber normalerweise nicht notwendig, da Hunde Vitamin C selbst herstellen können. Der hohe Zuckergehalt kann jedoch problematisch sein, wenn die Orange regelmäßig gefüttert wird. Die Schale und Kerne sollten wie bei den anderen Früchten vermieden werden, da sie schwer verdaulich sind und möglicherweise Schadstoffe enthalten.
Pampelmusen
Pampelmusen sind säurehaltig und können bei Hunden ebenfalls zu Magenproblemen führen. Zudem enthalten sie wie andere Zitrusfrüchte ätherische Öle, die für Hunde giftig sein können, insbesondere in größeren Mengen. Der bittere Geschmack schreckt Hunde zwar oft ab, aber auch hier gilt: Die Schale ist tabu, und das Fruchtfleisch sollte, wenn überhaupt, nur in minimalen Mengen gegeben werden.
Fazit
Zitrusfrüchte sind für Hunde in der Regel keine gute Wahl. Während kleine Mengen Fruchtfleisch von Mandarinen oder Orangen gelegentlich vertragen werden können, sollte auf Zitronen, Limetten und Pampelmusen lieber verzichtet werden. Besonders die Schalen und Kerne der Früchte sind gefährlich und können Verdauungsprobleme oder sogar Vergiftungen verursachen. Wenn Du Deinem Hund Obst geben möchtest, sind andere Früchte wie Äpfel oder Bananen die bessere Wahl. Im Zweifelsfall solltest Du immer Rücksprache mit Deinem Tierarzt halten.