Wenn ein Hund humpelt, ist das oft ein Hinweis darauf, dass er Schmerzen hat oder ein körperliches Problem vorliegt. Hunde zeigen Schmerzen selten direkt, und Humpeln ist eine der deutlichsten Möglichkeiten, wie sie auf ein Problem hinweisen können. Die Ursachen können harmlos sein, wie eine kleine Verletzung an der Pfote, aber auch ernsthafte Gründe haben, zum Beispiel Gelenkerkrankungen, Knochenbrüche oder eine Sehnenentzündung. Ignoriert man das Humpeln, kann sich die Ursache verschlimmern und zu chronischen Schmerzen oder dauerhaften Schäden führen.
Was Du jetzt unternehmen solltest
- Den Hund untersuchen: Schau Dir zuerst die Pfoten an. Gibt es sichtbare Verletzungen, wie Schnitte, eingetretene Fremdkörper (z. B. Dornen) oder geschwollene Bereiche? Überprüfe auch die Krallen, da diese bei Überlänge oder Brüchen Schmerzen verursachen können.
- Bewegung einschränken: Lass Deinen Hund nicht toben oder rennen, solange er humpelt. Ruhige Spaziergänge an der Leine reichen aus, um ihn nicht zu überlasten.
- Den Tierarzt aufsuchen: Wenn Du die Ursache nicht selbst erkennen kannst oder das Humpeln länger als 24 Stunden anhält, solltest Du den Tierarzt kontaktieren. Besonders bei plötzlichem, starkem Humpeln oder wenn Dein Hund zusätzlich apathisch wirkt, ist schnelle Hilfe nötig.
- Erste Hilfe leisten: Falls eine offensichtliche Verletzung vorliegt, kannst Du eine Wunde vorsichtig reinigen und bei Schwellungen kühlen. Verzichte auf Selbstbehandlungen mit Medikamenten, die nicht speziell für Hunde geeignet sind.
Wie Du Humpeln vorbeugen kannst
- Regelmäßige Pfotenpflege: Kontrolliere nach Spaziergängen die Pfoten Deines Hundes auf Fremdkörper und Verletzungen. Halte die Krallen kurz, um Fehlbelastungen zu vermeiden.
- Gesunde Bewegung: Sorge für eine ausgewogene Bewegung, die zu Alter und Größe Deines Hundes passt. Überlastung, zum Beispiel durch zu langes Spielen oder unpassende Sportarten, kann Gelenkprobleme verursachen.
- Ausgewogene Ernährung: Eine gesunde Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe enthält, unterstützt die Gelenkgesundheit. Für ältere Hunde oder Hunde mit Gelenkproblemen können Nahrungsergänzungsmittel wie Glucosamin sinnvoll sein.
- Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Besuche den Tierarzt regelmäßig, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Besonders bei Rassen, die zu Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie neigen, ist Vorsorge wichtig.
Indem Du aufmerksam mit der Gesundheit Deines Hundes umgehst, kannst Du viele Probleme frühzeitig erkennen und behandeln lassen. So bleibt Dein Hund gesund und mobil – und Ihr könnt gemeinsam lange Spaziergänge genießen.