Die Mitnahme eines Hundes ins Büro kann eine Bereicherung für das Arbeitsklima sein, birgt jedoch auch einige Gefahren für Deinen vierbeinigen Begleiter. Damit Dein Hund sicher ist, solltest Du diese potenziellen Risiken kennen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen. Hier sind fünf typische Gefahren und Tipps, wie Du sie minimieren kannst.
1. Kabel und Steckdosen
Kabel, die auf dem Boden liegen, sind für Hunde verlockend. Besonders junge Hunde oder solche, die gerne kauen, könnten Kabel anknabbern. Das kann nicht nur den Stromfluss unterbrechen, sondern auch lebensgefährliche Stromschläge verursachen. Steckdosen können ebenfalls ein Risiko darstellen, wenn sie ungesichert sind.
Was kannst Du tun?
Verstecke Kabel hinter Möbeln oder nutze Kabelschutzschläuche. Steckdosen kannst Du mit Kindersicherungen abdecken. Ein Hundetrainer kann hilfreich sein, wenn Dein Hund eine starke Vorliebe für das Kauen an Kabeln entwickelt hat, um das Verhalten gezielt zu trainieren.
2. Giftige Pflanzen
Viele Büros haben Zimmerpflanzen, die für Hunde giftig sein können, wie z. B. Dieffenbachien, Monstera oder Ficus-Arten. Frisst der Hund Teile der Pflanze, kann das zu Vergiftungen, Erbrechen oder sogar zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.
Was kannst Du tun?
Informiere Dich über giftige Pflanzen und stelle sie außer Reichweite Deines Hundes. Alternativ kannst Du auf ungiftige Pflanzen wie Areca-Palmen oder Katzengras ausweichen. Ein Trainer ist hier weniger notwendig, aber ein klarer Aufbau der Büroumgebung ist entscheidend.
3. Büroabfälle und Mülleimer
Mülleimer im Büro enthalten oft Essensreste, scharfe Gegenstände wie Büroklammern oder Plastikverpackungen, die für Deinen Hund gefährlich werden können. Der Hund könnte sich daran verletzen oder Dinge verschlucken, die gesundheitsschädlich sind.
Was kannst Du tun?
Nutze Mülleimer mit Deckel, die Dein Hund nicht öffnen kann. Alternativ kannst Du den Müll außerhalb seiner Reichweite platzieren. Sollte Dein Hund bereits gelernt haben, Müll zu durchwühlen, kann ein Hundetrainer helfen, dieses Verhalten zu unterbinden.
4. Lärm und Stressfaktoren
In einem Büro kann es laut zugehen – sei es durch Telefonklingeln, Drucker oder laute Gespräche. Das kann für Hunde, besonders für geräuschempfindliche Tiere, sehr stressig sein. Langfristiger Stress kann das Wohlbefinden Deines Hundes beeinträchtigen und zu Verhaltensauffälligkeiten führen.
Was kannst Du tun?
Schaffe einen Rückzugsort für Deinen Hund, etwa eine Decke oder ein Körbchen an einem ruhigen Platz. Geräuschtrainings mit einem Hundetrainer können helfen, Deinen Hund an laute Umgebungen zu gewöhnen.
5. Kleine Gegenstände und Bürozubehör
Büroklammern, Reißzwecken, Stifte oder ähnliche Kleinteile können schnell zur Gefahr werden, wenn Dein Hund sie verschluckt. Dies kann zu Erstickungsgefahr oder Verletzungen im Verdauungstrakt führen.
Was kannst Du tun?
Halte kleine Gegenstände außerhalb der Reichweite Deines Hundes und räume Deinen Arbeitsplatz auf. Wenn Dein Hund häufig Dinge aufnimmt und frisst, könnte ein Trainer sinnvoll sein, um das „Maul aufsammeln“ abzugewöhnen.
Wann ein Hundetrainer sinnvoll ist
Ein Hundetrainer kann besonders dann helfen, wenn Dein Hund bestimmte Verhaltensweisen zeigt, die schwer zu kontrollieren sind, wie z. B. das Anknabbern von Kabeln, das Durchstöbern von Mülleimern oder starke Stressreaktionen auf Geräusche. Der Trainer kann Dir zeigen, wie Du Deinem Hund klare Grenzen setzt und ihm ein sicheres Verhalten im Büro beibringst.
Fazit
Mit diesen Tipps kannst Du das Büro zu einem sicheren und angenehmen Ort für Deinen Hund machen. So profitieren sowohl Du als auch Dein vierbeiniger Begleiter von einer entspannten Arbeitsumgebung!