Ein Welpe ins Haus zu holen, ist eine aufregende Erfahrung. Doch gerade am Anfang können Fehler passieren, die sich auf die Entwicklung Deines Hundes auswirken. Hier sind die fünf häufigsten Anfängerfehler beim Welpentraining, warum sie problematisch sind und was Du daraus lernen kannst.
1. Keine klare Routine etablieren
Welpen brauchen Struktur und Vorhersehbarkeit. Wenn Du keine festen Fütterungs-, Gassi- oder Schlafzeiten einführst, wird Dein Welpe Schwierigkeiten haben, sich an den Alltag anzupassen. Das kann zu Verhaltensproblemen wie Unruhe oder Unsicherheit führen.
Lerne daraus: Lege einen festen Tagesablauf fest. Dein Welpe fühlt sich sicherer, wenn er weiß, was als Nächstes kommt.
2. Inkonsistenz im Verhalten
Manchmal erlaubst Du Deinem Welpen, auf das Sofa zu springen, manchmal schimpfst Du ihn dafür – so etwas verwirrt Deinen Hund. Inkonsistenz verhindert, dass Dein Welpe die Regeln versteht, was Frustration auf beiden Seiten verursacht.
Lerne daraus: Entscheide Dich für klare Regeln und halte diese konsequent ein. Alle in Deinem Haushalt sollten diese Regeln kennen und befolgen.
3. Zu viele Kommandos auf einmal
Welpen haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Wenn Du sie mit vielen Kommandos überforderst, verstehen sie nicht, was Du von ihnen möchtest, und verlieren die Lust am Lernen.
Lerne daraus: Bringe Deinem Welpen Schritt für Schritt einfache Kommandos bei und übe diese regelmäßig in kurzen Einheiten. Belohnungen wie Leckerlis oder Lob motivieren zusätzlich.
4. Zu wenig Sozialisation
Viele Anfänger denken, dass der Welpe in der Anfangszeit nur zu Hause bleiben sollte. Doch gerade in den ersten Lebensmonaten ist es wichtig, Deinen Hund an unterschiedliche Menschen, Tiere und Umgebungen zu gewöhnen. Eine unzureichende Sozialisation kann später zu Ängsten oder aggressivem Verhalten führen.
Lerne daraus: Nimm Deinen Welpen sicher und kontrolliert mit in verschiedene Situationen, damit er die Welt kennenlernt. Achte dabei darauf, ihn nicht zu überfordern.
5. Ungeduld beim Stubenrein-Training
Ein häufiger Fehler ist, zu viel von einem Welpen zu erwarten. Es dauert Zeit und Geduld, bis Dein Hund stubenrein ist. Wenn Du ihn für kleine Missgeschicke bestrafst, versteht er nicht, was er falsch gemacht hat, und könnte sogar Angst vor Dir entwickeln.
Lerne daraus: Lobe Deinen Welpen, wenn er draußen sein Geschäft erledigt, und gib ihm regelmäßig die Möglichkeit dazu. Bleibe geduldig und sanft, auch wenn Rückschläge passieren.
Wann Du professionelle Hilfe brauchst
Manchmal helfen alle Tipps und Tricks nicht, und die Probleme bleiben bestehen. In solchen Fällen ist es ratsam, einen professionellen Hundetrainer hinzuzuziehen. Er kann Dir gezielte Anleitungen geben und Dir helfen, die Beziehung zu Deinem Welpen zu stärken.
Checkliste für das Welpentraining
- Einen festen Tagesablauf einführen
- Klare und konsequente Regeln festlegen
- Kommandos schrittweise und in kurzen Trainingseinheiten beibringen
- Deinen Welpen an Menschen, Tiere und Umgebungen gewöhnen
- Geduldig und sanft beim Stubenrein-Training vorgehen
Mit Geduld, Konsequenz und Liebe legst Du die Basis für ein glückliches Zusammenleben mit Deinem Hund.